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Das Leben als Weg

Lali Sana 24.10.2024 • Lesezeit: 2 min
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Heute Morgen habe ich mich auf mein Meditationskissen gesetzt und fühlte in mir stark das Gefühl des Fortschritts. Es kam mir so vor, als ob ich mir selbst einen Schritt näher gekommen wäre. Das hängt eventuell damit zusammen, dass ich mich in den letzten Monaten viel mit mir selbst beschäftigt habe. Dieses Gefühl möchte ich beschreiben:

Das Leben ist für mich kein Ergebnis oder ein greifbares Produkt. Trotzdem kann ich es riechen, schmecken, sehen, fühlen und hören. Der Kern des Lebens ist der Weg an sich. Dinge auszuprobieren, Risiken einzugehen, Sachen anzunehmen oder abzulehnen. Das Abwechseln verschiedener Phasen. Diese sehen bei jedem Menschen anders aus. Der Weg formt einen Menschen. Verleiht Farbe und gibt Struktur. Diese Form verändert sich fortlaufend. Und es ist trotz der unaufhaltsamen Veränderung erstrebenswert, herauszufinden, in welcher Form man sich zum aktuellen Zeitpunkt am besten fühlt.

Der Versuch, eine bestimmte Form annehmen zu wollen, kann zu starker Unzufriedenheit führen (Jemand will so sein wie Person XY). Wurde verinnerlicht, dass das Ganze ein Prozess und jede Phase vergänglich ist, so ist es deutlich einfacher, sich von materiellen Dingen und sozialen Normen zu lösen. Denn der Weg ist nun einmal nicht messbar. Die heutige Zufriedenheit mit sich selbst zeigt, ob die Form passt.

Denn nur weil ich gestern weniger besaß (z.B. Essen, Geld), heißt dies einfach nicht, dass es mir heute besser geht. Deswegen sollte der Vergangenheit und möglichen zukünftigen Zufriedenheitszuständen nicht zu viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Beide Richtungen sind wahrscheinlich aufgrund der zeitlichen Distanz und ganz vielen anderen Faktoren zum jetzigen Zeitpunkt auf irgendeine Weise verfälscht.

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Geschrieben von Lali Sana

Veröffentlicht am: 24.10.2024
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Taylor Swift singt über ihr Leben und da ich nicht gut singen kann, schreibe ich über meins.

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