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Yoga

Lali Sana 18.4.2025 • Lesezeit: 2 min
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Ich praktiziere seit ein paar Jahren regelmäßig Yoga. Am Anfang habe ich es als Sport kennengelernt, der mich Zeit und Energie kostet. Ich wurde dadurch aber fitter. Da ich pummelig und ungelenkig geworden war, ist das für mich einfach eine Entscheidung gewesen beide Probleme anzugehen. Die Stunden waren sehr fordernd. Nach dem ich mit der Zeit mehr verschiedene Yoga-Arten/Yoga-Studios ausprobiert habe, hat sich meine Einstellung dazu gewandelt. Und damit auch mein Wohlbefinden. Egal, ob es nun anstrengend ist (Hatha und Vinyasa) oder seeeeehr entspannend (Yin) – während und nach der Praxis bin ich entspannt und ruhig. Irgendwie hat Yoga meine Unruhe und Wut gezähmt. Es gibt so viele Dinge auf der Welt, die wichtig und schön sind. Vermeintlich kleine Dinge. Mal rumliegen, den Körper bewegen oder indischer Flötenmusik lauschen.

Ich kämpfe bis heute damit, mit meiner Arbeit bzw. Leistung für die Gesellschaft nicht zufrieden zu sein. Es ist gefühlt nie genug Zeit zu analysieren und abzuwägen. Komme ich zu guten Ergebnissen? Ist das überhaupt schon die beste Lösung? Oft arbeite ich in meiner Freizeit, da meine Kreativität nicht nur zwischen 9 und 17 Uhr arbeiten kann. Das ist für mich okay, da es aus meiner Sicht nicht anders geht. Ein kleiner Teil von mir sagt: Das ist so, weil du nicht gut genug darin bist. Sonst würde dir doch was einfallen. Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Ideen erst wirklich zu den besten Ergebnissen werden, wenn ich mit Menschen im Austausch war. Von daher passt das an sich so. Und ich sag mir das einfach jedes Mal wieder. Und es klappt. Manchmal bin ich trotzdem traurig und wütend. :/

Zurück zum Yoga. Auch das nervt mich am Anfang manchmal. Das ich jetzt hier auf der Matte bin und alles echt so langsam geht mit dem Atmen. Weil ich schlecht gelaunt bin, viele Aufgaben habe und weiter mit der Arbeit voran kommen könnte. Doch ich mache trotzdem Yoga. Da ich weiß: Es tut mir gut. Mein Kopf wird frei. Und ich will erholt sein. Ich will kein verkrampftes Gehirn und keinen schmerzenden Rücken. Nach jeder Praxis bin ich zufrieden. Ich weiß wieder worauf es ankommt. Der Zustand muss nicht dauerhaft so sein. Aber ich weiß wie ich wieder dahin komme. Wenn irgendwie mal wieder alles aus den Fugen gerät (meistens ist es dann doch nicht schlimm).

Möge ich voller Ruhe, Frieden und Gelassenheit sein.

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Geschrieben von Lali Sana

Veröffentlicht am: 2.1.2025
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Taylor Swift singt über ihr Leben und da ich nicht gut singen kann, schreibe ich über meins.

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