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Die Welt darf gerade stiller sein

MF
Manuela Frenzel 15.3.2025 • Lesezeit: 2 min
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Und du darfst einfach du sein.

Vielleicht hast du es heute schon gespürt – den stillen Wunsch, einmal nicht erreichbar zu sein. Einmal keine Nachrichten zu beantworten, keine Likes zu verteilen oder Selfies zu machen, um zu zeigen: „Ich bin da.“

Seit ich WhatsApp entfernt habe, ist es ruhig geworden. Keine ständigen Benachrichtigungen, keine Gruppen, keine digitalen Erwartungen. Plötzlich war da Raum – Zeit fürs Wesentliche.

Zeit für meine eigenen Gedanken, ohne mich ständig berieseln zu lassen. Mehr Zeit, um eigene Projekte umzusetzen und mich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt.

WhatsApp – was ist das eigentlich, in der Tiefe betrachtet?

Vielleicht ein permanenter Spiegel, der uns zeigt, wie wichtig wir sind. Ein ständiges Echo, das uns glauben lässt, wir müssten immer erreichbar sein.

Dabei verlieren wir leicht das Gespür dafür, wie wertvoll Stille sein kann.

Heute ist Samstag. Ein Tag, der vielleicht genau dafür gedacht ist, wieder zurück zu dir selbst zu finden.

Lass dein Handy bewusst für ein paar Stunden liegen. Nicht, weil du musst, sondern weil du darfst. Spüre, wie gut es tut, die Welt einfach mal still werden zu lassen.

Du wirst überrascht sein, wie viel du hörst, wenn es leise wird. Die eigenen Gedanken. Das Zwitschern der Vögel auf dem Balkon oder im Garten. Oder einfach nur dein eigenes Atmen. In der Stille findest du nicht nur Ruhe, sondern auch dich selbst.

Probier’s heute aus. Schenk dir diesen Moment der Stille.

Denn die Welt darf gerade stiller sein – und du darfst einfach du sein.

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MF

Geschrieben von Manuela Frenzel

Veröffentlicht am: 15.3.2025
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Manuela Frenzel schreibt, um das Unsichtbare sichtbar zu machen. Sie glaubt an die Kraft von Worten, die ehrlich sind – und an Geschichten, die berühren, ohne laut zu sein. Als Texterin und Digital Publisher hilft sie Menschen, ihre eigene Stimme zu finden – jenseits von Lautstärke und schnellen Trends. Schreiben ist für sie eine Form, die Welt mit anderen Augen zu sehen und das, was oft ungesagt bleibt, in Worte zu fassen.

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