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Auch ich war mal eine Braut..

Sandra Gräf 22.3.2025 • Lesezeit: 4 min
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Ihr Lieben! Zunächst möchte ich euch erzählen, wie es dazu kam, dass ich Sandyrella's bridal boutique gegründet habe. Auf meiner Suche nach meinem perfekten Brautkleid fand ich zunächst keinen Anbieter in meiner Nähe. Deshalb vereinbarte meine liebe Schwester und gleichzeitig Trauzeugin einen Termin in einem Geschäft für Hochzeitskleider, was über eine Stunde Autofahrt von uns entfernt lag. Dort angekommen gab es leider keinen Parkplatz vor dem Haus. Wir parkten also auf einem öffentlichen, ziemlich teurem und engen Parkplatz. Im Brautladen angekommen (der recht groß war und natürlich seine schönsten und teuersten Brautkleider direkt zu Beginn auf Schaufensterpuppen präsentierte), wurden wir zunächst kurz ignoriert, bis wir dann von einer Dame in Empfang genommen wurden, die uns darauf hinwies, dass wir noch eine Zeit lang warten müssen. Als wir in unserer Ecke des Raumes saßen, in dem mehrere Anproben stattfanden (man konnte also in der Wartezeit andere Bräute begutachten - die ein oder andere Braut empfand das sicher auch so unangenehm wie ich), schaute ich mich um und stellte schnell fest, dass dieser Raum gar nicht meinen Vorstellungen entsprach. Leere, weiße Wände, keine Bilder, nichts einladendes - der Laden hatte keine Persönlichkeit! 

Als meine Beraterin mich dann endlich in Empfang nahm, zeigte sie mir eine Reihe von Brautkleidern, die meinem Budget entsprachen. Davon suchte ich mir 3 Modelle aus, die wir dann auch in einer Windeseile anprobierten. Die einzigen Emotionen die ich dann wahrgenommen habe, waren die von meinen Begleiterinnen, die mich schließlich das erste Mal in einem Brautkleid sahen. Die Beraterin vermittelte mir einfach das Gefühl, wir müssten uns beeilen, es fanden weder persönlichen Gespräche statt, noch fragte sie mich, was ich mir denn eigentlich wünsche.

Schicksal war es dann wohl, dass  das Kleid, was ich am Bügel schon bewundert hatte, auch angezogen wunderschön aussah. Meine Begleiterinnen und ich waren hin und weg - Tränen gab es aber keine und auch die berühmte Frage ob dies denn mein Kleid sei, blieb aus. Stattdessen noch im Brautkleid die Erklärung, wie der Bezahlvorgang funktioniert.

Der Termin dauerte ca. anderthalb Stunden; danach ging es für uns aber erst einmal zum Kiosk gegenüber, denn wir haben in der ganzen Zeit nicht mal ein Wasser angeboten bekommen.

 

Einige Monate später fuhren wir dann zur Abholung des Kleides in den Laden zurück, wo mich dieses mal die Chefin in Empfang nahm, die sehr freundlich war und auch ein Gespür für meine Aufregung hatte. In der Kabine sagte sie dann jedoch, dieses Kleid hätte man mir nicht verkaufen dürfen, da man es nicht mehr nachbestellen konnte und es mir eigentlich zwei Nummern zu groß war. Da war mein gutes Gefühl natürlich wieder verflogen. Der Schneider hatte aber scheinbar gute Arbeit geleistet und das Kleid saß perfekt. Mir wurde erklärt, wie man das Kleid dann zur Hochzeit schnürt, leider bedachte ich in diesem Moment aber nicht, dass ich es an diesem Tag nicht selber schnüren werde, weshalb wir an besagtem Tag dann auch eine gefühlte Ewigkeit brauchten, um mich in das Kleid zu bekommen.

Mit Kleid, Reifrock, Schleier und Diadem in einem riesigen Kleidersack im Gepäck verließen wir den Laden in Richtung des Parkplatzes, und natürlich regnete es wie aus Eimern an diesem Tag. Mit vollem Körpereinsatz "beschützten" meine Mama und Schwester natürlich selbstlos mein Brautkleid, bis wir endlich das Auto erreichten und vorsichtig versuchten, einen geeigneten Platz dafür zu finden, denn der Reifrock beanspruchte schon ziemlich viel Platz.

Natürlich fragten mich im Nachhinein viele Menschen, ob der Tag so war wie man ihn sich vorstellt und ob ich dieses ganz besondere Brautgefühl hatte - und leider muss ich diese Frage immer mit einem Nein beantworten.

Im Nachhinein wurde mir klar, dass ich mir für den gesamten Prozess etwas ganz anderes gewünscht hätte.

Und deswegen komme ich zu dir nach Hause!

Liebe Braut, liebe Trauzeugin, oder wer auch immer diesen Text gerade liest:

Ich wünsche mir für dich und deine engsten Vertrauten, die dich sicherlich bei der Planung zu deiner Traumhochzeit unterstützen, dass das Aussuchen deines Brautkleides eine wunderbare Erinnerung wird. Mein Ziel ist es, mit euch gemeinsam DEIN Kleid zu finden, in einem Ambiente in dem du dich wohlfühlst, und wo fühlt man sich wohler als in den eigenen 4 Wänden?

Mit meiner persönlichen und individuellen Beratung begleite ich dich auf dem Weg zu deinem perfekten Kleid, für deinen WOW-Moment auf deiner Hochzeit!

Ich freue mich darauf, dich persönlich kennenzulernen -

deine Sandy

 

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Geschrieben von Sandra Gräf

Veröffentlicht am: 22.3.2025
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Bräute aufgepasst! Ich bin Sandy und nehme euch mit ins "Sandyrella's" - meiner mobilen Brautmodenboutique. 🤍 Besucht doch mal meine Homepage oder folgt mir gerne auf Instagram: www.sandyrellas.de sandyrellasbridalboutique

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